Das Kinderhaus
Das Kinderhaus wird im Rahmen der Montessori Pädagogik geführt. Unser Kinderhaus wird durchschnittlich mit 20-23 Kindern belegt sein. Unser Kinderhaus befindet sich in der Edinburger Straße 39, 13349 Berlin. Das Kinderhaus ist montags bis freitags von 08:00 Uhr bis 16:30 geöffnet. Die Öffnungszeiten können je nach Bedarf angepasst werden.
Unsere Wervorstellungen
Das Montessori Kinderhaus ist eine politisch- und religionsneutrale Einrichtung. Für uns steht der Mensch an erster Stelle. Wir sind gegen die Diskriminierung von Menschen aufgrund seines Geschlechts, seiner sexuellen Orientierung, seiner Herkunft und Abstammung, seiner Staatsangehörigkeit, seiner Sprache oder Religion, seiner Hautfarbe, aufgrund einer Behinderung, wegen seiner politischen Ansichten oder aus anderen Gründen.
Wir setzen uns für den interkulturellen Dialog ein und sind gegen jede Form der Diskriminierung. In unseren Einrichtungen hat die Inklusion immer einen hohen Stellwert, die inklusive Pädagogik wird immer ein Teil unserer Grundsätze sein.
Die Kinder haben das Recht auf Leben und persönliche Entwicklung, sowie der Gleichberechtigung insbesondere in Form der Achtung vor der Meinung und dem Willen des Kindes.
Die Kommunikation aller Mitarbeiter und Organe der Maria Montessori Kinderwelten gGmbH, orientiert sich am Humanistischen Menschenbild geprägt von Empathie, nach dem Personenzentrierten Ansatz von Carl Rogers.
Der Schutz der Familie und Kinder, wie in Art. 6 GG; Art. 16 AEMR oder Art. 23 IPbqR ist auch für die Maria Montessori Kinderwelten gGmbH und das Montessori Kinderhaus Sirius das höchste Gut, dass es stets zu schützen gilt im Sinne unserer gesellschaftlichen Verantwortung.
Das Bild vom Menschen
Gem. der Montessori Pädagogik, ist der Mensch von Anfang an ein denkfähiges Wesen. Nach Montessori entsteht durch Geist und Leib eine maßvolle Einheit, die sich gegenseitig beeinflussen.
„Wenn das Werk des Menschen auf dieser Erde mit seinem Geist, seiner schöpferischen Intelligenz verbunden ist, müssen (laut Montessori) Geist und Intelligenz den Mittelpunkt der individuellen Existenz [...]bilden“.
Jedes Kind ist wie eine Blumenzwiebel. In dieser Zwiebel steckt schon eine Blume, sei es eine Tulpe oder eine Osterglocke, ob nun Rot oder Gelb, klein oder groß usw.
Unsere Aufgabe ist es, diesen „inneren Bauplan“, nach dem sich die Entwicklung vollzieht zu pflegen und zu fördern. Jedes Kind bringt seine Anlagen ohne unser Einwirken mit, wir können diese Anlagen nun „pflegen“ (wie die Blume Wasser, Sonne, und Pflege braucht), indem wir kindgerecht und geduldig mit den Kindern umgehen.
Jedes Kind hat ein Anrecht auf Bildung. Bildung ist die Aneignungstätigkeit, mit der sich der Mensch ein Bild von der Welt macht, sie verantwortlich mitgestaltet und sich dadurch als selbstwirksam erlebt. Dieses Verständnis kennzeichnet Bildung als einen lebenslangen Prozess.
Wie im Bildungsprogramm aufgeführt, findet sich die Unterscheidung zwischen
•Das Kind in seiner Welt
•Das Kind in der Kindergemeinschaft
•Weltgeschehen erleben, Welt erkunden und mitgestalten
Grundsatz Montessori Pädagogik
Unsere Kinderhäuser orientieren sich an der Montessori Pädagogik. Für uns als Einrichtung bedeutet das, dass die Kinder mit ihrer Persönlichkeit angenommen werden. Die Kinder werden als Mitglied der Gesellschaft und eigenständiges Individuum anerkannt, ihnen wir mit Achtung begegnet und sie werden auf ihrem individuellen Entwicklungsweg liebevoll begleitet. Für uns steht das Kind im Mittelpunkt und unsere Fachkräfte haben die Aufgabe, dem Kind dabei zu helfen, selbstständig zu handeln und zu denken.
Das Bild vom Kind wird in der Montessori Pädagogik u.a. folgendermaßen definiert:
•Kinder sind Baumeister ihrer selbst
•Kinder werden in ihrer Persönlichkeit geachtet und als wertvolle Menschen angesehen
•Kinder sollen aus ihrer eigenen Motivation heraus lernen
•Jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus
•Schwierigkeiten sollen eigenständig überwunden werden
•Kinder werden nicht untereinander verglichen.
Gem. dem Entwicklungsphasen-Modell von Maria Montessori, sind wir in der ersten Phase (Geburt bis 6 Lebensjahr) mit den Eltern gemeinsam, der wichtigste Faktor für die Entwicklung. Insbesondere in dieser Phase sind die Eindrücke und Erfahrungen prägend für das Kind, da sich die Persönlichkeit, die Fähigkeiten, der Geist und die Psyche des Kindes formen. In diesen Entwicklungsprozessen wird jedes Kind von den sogenannten sensiblen Phasen beeinflusst. In diesen Phasen, die von vorübergehender Dauer sind, sind die Kinder besonders empfänglich für Anreize aus ihrer Umwelt. Dies bedeutet, dass Kinder in diesen Phasen eine erhöhte Lernbereitschaft haben. Dabei unterscheidet die Montessori-Pädagogik verschiedene Sensibilitäten. So z.B. ist in den ersten Lebensjahren die Sensibilität für Bewegung und Sprache sehr ausgeprägt. Die sensiblen Phasen müssen erkannt und beachtet werden. Hierbei ist es wichtig, das richtige Material zur richtigen Zeit anzubieten und Hilfe bei Schwierigkeiten anzubieten. Jedem Kind muss die nötige Zeit angeboten werden um sich mit den entstandenen Schwierigkeiten auseinander zu setzten. Wichtig ist, dass die Kinder dadurch vertrauen in ihr Können entwickeln und Lösungsorientiertes Denken aufbauen können.
Unser wichtigstes Leitbild ist die Erziehung zur Selbständigkeit nach dem Leitsatz von
Maria Montessori: „Hilf mir es selbst zu tun“. Der Grundsatz beruht darauf, das Kind zu
begleiten, ohne die Führung des Handels zu übernehmen. Das Kind ist Akteur seiner
Entwicklung und in einer vorbereiteten, anregungsreichen Umgebung kann es individuell
entscheiden, was es gerade benötigt.
Es ist kompetent und neugierig und erobert seine Umwelt dabei aktiv. Dabei macht es vielfältige Erfahrungen, entwickelt Fähigkeiten, lernt seine Bedürfnisse und Gefühle kennen und diese auch auszudrücken. Jedes Kind wird in seiner Individualität respektiert und wertgeschätzt.
Ein sicheres Beziehungsnetz unterstützt die Kinder darin, selbständig, aktiv und autonom
zu sein. Ferner unterstützen wir auch die Selbstorganisation der Kinder untereinander.
Der liebevolle, respektvolle und ehrliche Umgang mit dem Kind ist bei uns ein Standard.
Wir sehen und hören die Kinder und versuchen in Gesprächen den Kindern auf
Augenhöhe zu begegnen.
Ein Kind entdeckt, erforscht und gestaltet seine Welt und die zu ihr gehörenden Dinge und Zusammenhänge durch eigenwillige Tätigkeit mit allen Sinnen vom ersten Atemzug an.
Dieses Leitbild findet sich auch im Berliner Bildungsprogramm wieder, auf welches wir uns auch im Folgenden beziehen. Unsere gesamte Arbeit richtet sich nach dem Berliner Bildungsprogramm.
Montessori Material
Das Montessori Material soll dem Kind die Selbstbildung und Selbsterziehung ermöglichen, bzw. es in seiner Entwicklung unterstützen. Je Material wird isoliert nur eine Eigenschaft besonders stark hervorgehoben. Das Montessori Material lässt sich grundsätzlich in die Bereiche Sinnesmaterial, Übungen des täglichen Lebens, Sprache, Mathematik und Kosmische Erziehung einteilen. Durch den Fokus auf ein Gebiet, wird die volle Konzentration gefördert und das Lernerlebnis und somit der Lernerfolg noch intensiver wahrgenommen.
Darüber hinaus stehen den Kindern auch Naturmaterialien (Riechen; Tasten, ggf. Schmecken); verschiedene Spiegel zur Selbstwahrnehmung; Kühlende und wärmende Materialien uvm. Zur Verfügung.
Durch die Selbstbildung wird dem Kind die eigenständige Erfahrung mit Erfolg und Misserfolg zu machen ermöglicht. Die Fehlerkontrolle ist hierbei ein rein objektives Werkzeug, um das Arbeitsergebnis selbst zu überprüfen. Das Kind kann sich, ohne Angst vor Bewertung, einfach auf die Fehlersuche begeben und diesen korrigieren, denn wenn das Ergebnis nicht korrekt ist, wurde an einer Stelle ein Fehler gemacht, nicht mehr und auch nicht weniger. Durch die intensive Auseinandersetzung mit eigenen Fehlern, wird der Lerninhalt noch besser verarbeitet und verinnerlicht.
In unseren Einrichtungen wird jedes Material „nur einmal“ vorhanden sein, dadurch fördert man bei den Kindern das soziale Verhalten, da hierdurch Absprachen getroffen und eingehalten werden müssen. Geduld und Achtung gegenüber anderen und die Rücksichtnahme der „Arbeit“ sind zentraler Bestandteil unserer Arbeit.
Räume
Bibliothek
Dieser Raum dient als Lese- und Ruheraum. Eine große Matratze und viele bunte Kissen laden die Kinder zum gemütlichen Bücher-Angucken, Ausruhen und Kuscheln ein. Hier haben die Kinder einen Rückzugsort, an den sie sich gern allein, mit einem / einer Erzieher/in oder als Kleingruppe zurückziehen und sich u.a. mit Büchern, Musik oder Hörspielen beschäftigen können. Der Raum wird auch als Teilungsraum für angeleitete Kleingruppenarbeit wie Stilleübungen, Projektarbeit, Sprachförderung, Morgenkreise und Ähnliches genutzt. Des weiteren befindet sich hier der Wickeltisch für die Wickelkinder.
Bewegungsraum
Der Bewegungsraum bietet den Kindern verschiedene Möglichkeiten körperlich aktiv zu werden. Neben einer Hängematte findet sich hier eine Kletter- und eine Sprossenwand, die Bewegungshölzer und das „Hengstenberg-Material“. In der Mittagszeit wird der Raum gern als Schlafort für die Kleinsten genutzt.
Kreativraum
Große Fenster bieten optimale Voraussetzungen für den Kreativraum. Hier finden die Kinder Platz und Material um verschiedene Techniken auszuprobieren und sich künstlerisch auszuleben. Auch bietet er sich zum Experimentieren und zum Forschen an. In den Regalen befinden sich auch verschiedene Spiele und Puzzle.
Montessoriraum
Dieser größte Raum des Kinderladens beherbergt in frei zugänglichen Regalen die Montessori-Materialien wie die Übungen des täglichen Lebens nach Maria Montessori, das Material für „Mathematik“, „Sprache“ und „Kosmische Erziehung/Planetenkunde“ für ältere Kinder. Neben den Arbeitsteppichen laden mehrere Sitzgelegenheiten auch zur Einzel- und Gruppenarbeit ein. Im Montessori-Raum finden auch Morgenkreise, Kleingruppenarbeiten, Kinderkonferenzen und Elternversammlungen statt.
Im vorderen Teil befindet sich als 'Raum im Raum' die „Bärenecke“, ein Spielort besonders für die kleineren Kinder mit Puppenküche, Verkleidungs- und Puppenspielutensilien. Gegenüber ist der Bauteppich, wo die Kinder mit Hölzern, Holzautos und -eisenbahn, Naturmaterialien sowie Schleichtieren spielen können.
Garderobe
Hier hat jedes Kind seinen durch ein Symbol gekennzeichneten Platz für Schuhe, Jacke und Wechselwäsche. Das große Fenster lädt die Kinder zu Strassenbeobachtungen ein. Von der Garderobe geht der Kreativraum aus.
Bad
Hier befinden sich zwei Kindertoiletten zwei Kinderwaschbecken, eine Erwachsenentoilette und ein Erwachsenenwaschbecken, sowie eine Dusche. Die Kinderwaschbecken und WC´s sind auf die kindlichen Möglichkeiten abgestimmt. Jedes Kind findet hier außerdem, wiederum durch das eigene Symbol erkennbar, sein eigenes Handtuch, einen Zahnputzbecher und eine Zahnbürste vor.
Essraum
Der Essraum ist durch eine große Durchreiche von der Küche getrennt. In der Freiarbeitszeit haben die Kinder die Möglichkeit verschiedene Arbeiten an den Tischen durchzuführen. So wird der Raum auch für Tischspiele, Puzzles und Schreibübungen nach Maria Montessori genutzt. Experimente und Bastelaktionen mit der ganzen Gruppe werden ebenfalls gern hier durchgeführt.
Küche
In der Küche werden die täglichen Mahlzeiten zubereitet.
Die Raumgestaltung ist den verschiedenen Bedürfnissen der Kinder angepasst. So gibt es einen Bereich zum Toben und sich bewegen mit Matratzen, einer Hochebene, einer Sprossenwand, einem Schwung-seil und einer Strickleiter. In der andere Hälfte des Aufenthaltsraumes stehen Regale mit Montessori-Material. Es gibt einen Ess- und Bastelraum mit Werkbank, eine Garderobe und einen separaten Abstellraum für Dreiräder und Kinderfahrräder
Grundlagen unserer Arbeit
Grundlage und die Mindestanforderungen unserer täglichen Arbeit bilden die folgenden Quellen:
- Berliner Bildungsprogramm (BBP)
- Kindertagesstättenförderungsgesetz (KitaFöG)
- Rechtsverordnung (VO KitaFöG)
- Rahmenvereinbarung (RVTaG)
- Qualitätsvereinbarungen (QV TAG )
- Achtes Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII)
- Grundgesetz (GG)
- Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR)
- Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte (IPbqR)
- Kostenblatt RV Tag
- Kindertagesförderungsgesetz (KitaFöG)
- Kindertagesförderungsverordnung (VoKitaFöG)
- Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
- KiTa-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KiQuTG)
- Gute Kita Vertrag Bund-Berlin
- UN-Kinderrechtskonvention
- EU-Grundrechtscharta
- Bundeskinderschutzgesetz
Grundsätze Berliner Bildungsprogramm
Körper
Die Kinder werden darin bestärkt ihre Gefühle auszudrücken und sie in Bezug zu ihrer Körperwahrnehmung zu setzen. (Was fühle ich wo?) Über die Eigenwahrnehmung hinaus üben sie sich auch darin ihre Gefühle mitzuteilen, sowie die Gefühle anderer wahrzunehmen. Der Laden ist mit Spiegeln ausgestattet, um sich zu betrachten und Schmink- und Verkleidesachen zum Anregen des Rollenspiels, um Erfahrungen im Bereich der Körperwahrnehmung zu unterstützen. Ferner sind Bücher über Körper und Geburt vorhanden. Es gibt Wasserspiel, Spritz- und Matschmöglichkeiten bei Bedarf. Auch die Montessori Sinnesmaterialien (z.B. kühlend, wärmend) sprechen speziell auf den Bereich der Körperwahrnehmung an.
Die Kinder sollen ein unbefangenes Verhältnis zu ihrer Sexualität entwickeln können. Die individuellen Zärtlichkeitsbedürfnisse des Kindes sollen respektiert werden. (Der Punkt wird noch weiter bearbeitet.)
Bewegung
Generell sind täglich zwei Aufenthalte im Freien vorgesehen, unabhängig von der Witterung. Für die Wege (z.B. zum Spielplatz) werden gemeinsam mit den Kindern Regeln entwickelt. Die Kinder erwerben erste Kenntnisse im Umgang mit dem Straßenverkehr und gewinnen zunehmend Sicherheit und Selbständigkeit beim Aufenthalt im Freien.
Der Kinderladen bietet verschiedene Ruhe- und Bewegungsräume, mit Geräten und Materialien zum Bewegungsspiel (Hengstenbergmaterial, Sprossenwand, Kletterwand und div. Balanciermöglichkeiten) und Springen, für die motorische Weiterentwicklung. In dieser Umgebung haben die Kinder die Möglichkeit ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und sie auszuleben.
Alle vierzehn Tage gehen die Kinder ab 4 Jahren mit den Erzieher/innen zur Akrobatikstrunde (pausiert).
Gesundheit
Es wird vegetarisch, vollwertig, bio und vielfältig gekocht und die Bedeutung der Ernährung für die Gesundheit wird häufig thematisiert, da die Kinder ein Interesse entwickeln und selber nachfragen. Auch die Herkunft einzelner Lebensmittel ist für die Kinder von Interesse. Die Kinder werden darin bestärkt ihren Appetit selber einzuschätzen, in dem sie sich selbst bedienen. Die Essenssituation ist angenehm gestaltet. Es bestehen Rituale zur Zahnpflege.
Soziale und kulturelle Umwelt
Die Ladenstruktur ermöglicht den Kindern einen Bezug dazu zu entwickeln, dass sie nicht nur Teil einer Kindergruppe sind, sondern Teil eines größeren sozialen Gefüges.
Sie werden individuell begrüßt, um sich als wesentlicher Teil vom Ganzen zu empfinden.
In der Kindergemeinschaft erleben sie Demokratie, in der sie gleichberechtigt sind und mitbestimmen können. Das Kind begreift sich als aktives Mitglied der Gemeinschaft, welches Veränderung bewirken kann. Normen und Regeln werden mit den Kindern entwickelt und laufend weiter entwickelt.
Somit kann sich jedes Kind als aktives Mitglied der Gemeinschaft begreifen, das Veränderung bewirken kann. Es wird eine Rede- und Zuhörkultur entwickelt in dem auf gegenseitige Aufmerksamkeit geachtet wird. Es existiert eine Vielfalt bzgl. der Herkunft und der gesprochenen Sprachen, spiegelbildlich zur Gesellschaft. Die Kinder sollen für verschiedene Lebensformen aufgeschlossen sein und die kulturellen und religiösen Verschiedenheiten im Leben von Menschen wahrnehmen, anerkennen und achten.
Das Umfeld wird auf Kinderaugenhöhe erkundet.
Kommunikation: Sprachen, Schriftkultur und Medien
Die Grenzen meiner Sprache, sind die Grenzen meiner Welt.
Wir berücksichtigen die Erkenntnisse über Sprachentwicklung, die besagen, dass je vielfältiger die Erfahrungsmöglichkeiten der Kinder sind, desto umfangreicher entfalten sich Wortschatz und Ausdrucksfähigkeit.
Es ist uns bewusst, dass sich Kinder am Sprachvorbild orientieren, Klänge nachahmen und auch Mimik und Gestik erproben und sie von daher auch hier ein positives Feedback brauchen.
Wir erkennen die Bedeutung von Sprache, Schrift und Medien im Erleben von Kindern, die in einer Medien- und Informationsgesellschaft aufwachsen.
Bildnerisches Gestalten
Dem Bildungsbereich „Bildnerisches Gestalten“ kommt eine besondere Bedeutung zu, weil sich das Kind hier nonverbal unter Zuhilfenahme verschiedenster Mittel mit seiner persönlichen Umwelt auseinandersetzen kann. Durch Malen, Formen, Basteln und Werken werden kreativ sowohl eigene Erlebnisse und Erfahrungen verarbeitet als auch Fantasien und Visionen ausgedrückt. Hierfür bieten wir dem Kind die Möglichkeit, unterschiedlichste Materialien kennen zu lernen und mit ihnen zu experimentieren. An der Werkbank können erste Erfahrungen mit Holz und den dazugehörigen Werkzeugen gesammelt werden. Jedes Angebot hat zum Ziel, den Kompetenzbereich des Kindes zu stärken und zu erweitern.
Musik
Das Gleiche gilt für die musikalische Früherziehung bzw. die musikalischen Angebote, die den Kindern im Kinderladen gemacht werden. Außerdem hat Musik Wirkung auf Geist und Seele des Kindes und fördert laut einer Berliner Studie die kindliche Intelligenz und innere Ausgeglichenheit.
Singen und Musizieren wird ganz selbstverständlich in den Kinderladenalltag integriert.
Mathematische Grunderfahrungen
Die Grundlagen für mathematisches Denken werden durch Erfahrungen mit Zeit und Raum, Zahlen, Messen, Schätzen, Vergleichen, Ordnen, Sortieren und Zählen, ebenso durch geometrische Erfahrungen wie Form, Größe und Gewicht von Gegenständen gemacht. Dies wird mit den Methoden der Montessori-Pädagogik mit dem entsprechenden Material den Kindern gezeigt.
Naturwissenschaftliche und technische Grunderfahrungen
Die naturwissenschaftlichen und technischen Grunderfahrungen erschließt sich das Kind mit all seinen Sinnen. Einerseits erfährt das Kind physikalische Eigenschaften (Aggregatszustände etc.), chemische Reaktionen (veränderte Konsistenz des Teigs nach dem Backen) von Dingen und technische Phänomene im Alltag, andererseits wird ihm dies durch Experimente gezeigt.
Auch das Einbeziehen der belebten Welt (Pflanzen und Tiere) ist Bestandteil der pädagogischen Arbeit.
Weitere Informationen zum Berliner Bildungsprogramm finden Sie unter https://www.berlin.de/sen/bildung/schule/bildungswege/fruehkindliche-bildung/